Freitag, 13. Juni 2008

Köpf Dein Radio!

großer Tom ganz klein



yeah, I'm a creeeeeeeeep … I'm a weirdooooooooooo!!! (denkste!)


der Becher der Tränen


Getsern Nacht waren wir beim Daydream-Festival, Headliner: Radiohead. Auch wenn ich leider nicht viel gesehen habe, es war ein beeindruckendes Konzert. Saucooler Sound, eine absolut gigantische Bühnenausstattung und einfach knapp 2 Stunden eine der geilsten Bands unserer Zeit! Wie schon beim Hurricane vor 5 Jahren (Freunde wie die Zeit vergeht ... uff) haben sie "Creep" nicht gespielt. Und ich muss sagen, dass es mir nicht gefehlt hat! Denn Radiohead sind nunmal viel mehr als dieser eine achso bekannte Song der noch in Hundert Jahren in keiner Indie-Disco fehlen wird. "Ihr habt den jetzt wirklich oft genug gehört …" werden sich Tom und Konsorten gesagt haben. Richtig, Jungens. Apropos Jungens, hätte ich bei den melancholischen Klängen der Radioköpfe schon gewusst, dass unsere Jungens auf dem Rasen absolute Kacke gespielt haben, es hätte mich sicherlich an den Rand des Suizids getrieben. Noch mal Glück gehabt, gelle ;-) So hat mich diese Nachricht erst im verbrühten Schädel heute morgen erreicht und ist mehr oder weniger weich und warm in meinem Gemüt gelandet. Aber reden wir lieber von Musik …
Denn vorher gabs noch die klassische Interpretation einiger Radiohead-Songs durch das Ensemble Nacional de España de Música Contemporánea (ENEMC) im Auditorium des angrenzenden Forums. Also so mit richtig bequem hinsetzen in einer Konzerthalle und so. Hier durften wir dann im Anschluss noch eine halbe Stunde Low genießen, die wir gerne länger gesehen hätten, wenn da nicht der Timetable nach Radiohead gerufen hätte.
Während des Radiohead-Auftritts haben wir dann noch 3 witzige Spanier kennengelernt, mit denen wir unsere Biere geteilt haben, um dann die Becher wieder gemeinsam voll zu weinen. Grossartig … und wie gut wir eigentlich Spanisch sprechen!
Alles in allem ein sehr gelungener Abend, nachdem ich mit einer sehr mäßigen Laune dort angereist bin, weil mich die doofe Arbeit wieder geärgert hat.

Hier noch ein paar richtige Fotos von den Foto-Flickern …
hier


Montag, 9. Juni 2008

Langfinger

Was dem Deutschen der Pole, ist dem Spanier der Südamerikaner (wir distanzieren uns entschieden von dieser difamierenden Cliché-Drescherei - die Red.) Sie putzen Ihnen die Wohnung und beklauen sie zur Belohnung abends in der Bar ;-)
So ist es vor einigen Wochen schon einem Kollegen von Kinga in der Metro passiert (der alte Fuchs hat's aber gemerkt und sie gleich dran gekriegt) und nun noch zwei weiteren Kolleginnen … und wir waren – zumindest körperlich – anwesend. Denn gesehen haben wir gaaaaa nix, so schnell ging das alles. Verlust: ein Portemonnaie (entwendet aus dem infernalischen Chaos einer typischen Frauen-Handtasche) und ein Hip-Bag inklusive Handy, Kohle und was man so an Plastikkarten mit sich rumträgt. Man sieht: kleinste Fehler und nur der Hauch einer Unaufmerksamkeit werden knallhart bestraft! Dazu kommen die klassischen Patzer: die Handtasche war einen Spalt offen und das Hip-Bag hing über der Stuhl-Lehne (!). Geht gaaaaaa nicht …
Die drei Damen mit den langen Fingern haben an diesem Abend scheinbar öfters zugeschlagen, wie uns die zwei freundlichen Polizisten erzählten, um deren Hilfe wir dann, noch vor Aufregung zitternd, baten. Die Beschreibung (denn die Bestohlenen hatten ihre Peinigerinnen zumindest am Tisch hinter ihnen sitzend wahrgenommen, im Gegensatz zu mir) passte zu der anderer Leidtragender. Dafür haben wir dann auch noch einen kurzen Rundgang in Polizeischutz spendiert bekommen. Die drei Damen allerdings haben wir nicht mehr gefunden. Also: wenn drei südamerikanisch aussehende Frauen hinter Euch in der Bar Platz nehmen und dann auch noch auffälligst drei Wasser (!) bestellen, ist alle Vorsicht geboten und alle Wertsachen eng am Mann oder der Frau zu tragen (Igitt, diese Vorurteile! - die Red.)
Kingas Theorie zu dem Verbrechen: die Kellnerin, die ihre südamerikanische Herkunft auch nicht Fall verleugnen kann, steckt mit den Diebinnen unter einem Poncho! Kinga Holmes hat nämlich haargenau rekonstruiert, dass wir kurz vor der Tat von der Bedienung zur Kasse gebeten wurden. Portemonnaies wurden gezückt und Aufbewahrungsorte preisgegeben. Da die Aufenthaltsdauer der Täterinnen nicht länger als 10 Minuten betrug und unser Bezahlvorgang genau in diesem Zeitfenster lag, passt natürlich alles gut zusammen! Und jetzt seid ihr dran, liebe Geschworenen …