Samstag, 22. März 2008

von B nach C – das Ostertrommeln von Calanda

Eines Tages brachte Sven von Irina die Biografie von Luis Buñuel „Mi último suspiro" – zu Deutsch „Meine letzter Seufzer“ – mit. Beide haben wir es dann gelesen und waren begeistert …
Luis Buñuel war der wichtigste surrealistische Regisseur Spaniens und arbeitet mit Größen wie Dali und Lorca zusammen. Er wurde 1900 in Calanda geboren und starb 1983 in Mexico-City. 
Seine Herkunft und die dort herrschenden Bräuche sind wichtige, immer wiederkehrende Elemente, die seine Filme beeinflusst haben. So beschreibt er in seiner Biografie das Ostertrommeln von Calanda als etwas ganz besonderes…

Etwas später bekam ich (Kinga) von Marc das Buch Gebrauchsanweisung Spanien von Paul Ingendaay geschenkt, der nun wiederum Luis Buñuel zitiert und Calanda und das Ostertrommeln beschreibt.
Ich dachte zwei Bücher, zwei Menschen die dieses Ostertrommeln beschreiben … wie witzig …nun ja dann kam Weihnachten und ein Geschenk für Sven musste her. Mmmhhhhh … wie immer litt ich unter Zeitdruck … und fragte mich irgendwann: Wie weit ist eigentlich Calanda von Barcelona entfernt? Ahhhh, ca. 3-4 Stunden mit dem Auto … und wie der Zufall es so will sind wir auch noch über Ostern in Barcelona … perfecto. Ich bastelte ein kleines Rätsel mit Trommeln usw. und Sven musste erraten wohin die Reise geht.
Lange rede kurzer Sinn am Freitag packten wir unsere Sachen und fuhren los. Wir wollten die drei Calanda-Attraktionen:
den Melocoton de Calanda



das Geburtshaus von Buñuel


das Ostertrommeln


live und in Farbe + Ton, sehen hören und schmecken:

Fazit:
Durch die Semana Santa verstehen wir den Surrealismus:-), denn teilweise kamen uns die Gestalten gekleidet in Spitzhauben und Kutten, wie ein Traumerlebnis vor. Nun können wir Kinder verstehen, die mehrmals in Ihrem Leben an diesem Brauch teilhaben dürfen … das monotone Trommeln und das tranceartige gehen haben auch bei uns ihre Wirkung hinterlassen. Und das Die Trommler so lange trommeln bis ihre Hände bluten ist kein Gerücht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!











Donnerstag, 20. März 2008

Park Güell


am Sonntag war der perfekte Tag für einen Spaziergang durch den Park Güell, der von Antonio Gaudí geplant wurde …
Hier ein kleiner fotografischer Abriss über den Park und seine sonntäglichen Bewohner:-)














Sonntag, 16. März 2008

Champagneria



…also hier mussten wir unbedingt ein zweites mal einkehren…die Champagneria ist immer rappel voll, man bekommt für ca. 14 Euro eine Flasche Cava und zwei Bokadillos. 
Wie es so der Brauch ist, wird hier gestanden und gewartet. Deshalb sollte man vorher frische Füße und eine Tüte Geduld einpacken:-):-):-)
Diesmal haben wir unsere neuen Sprachkursmitschüler Florent und Alexandra mitgenommen. Aus vier wurden dann aber schnell Sieben, denn wie die Enge es so will kommt man nicht drum rum mit anderen Besuchern zu sprechen und Cava oder Tapas auszutauschen…
Nach einem gaaaaaaaaaaaanz laaaaaaaangen Spaziergang und einer weiteren Bar sind wir dann noch in der La Terre gelandet. Ein Tipp unserer neuen amigos y amigas Naomi, Pili, David. Dort wird getrunken, besonders viel gesungen, Gitarre gespielt und es werden Palomitas (zu deutsch Popkorn, wirklich übersetzt heißt es aber Täubchen) gegessen…Spanier sind sehr poetische Menschen…wir wollen auch, dass bei uns Popkorn Täubchen heißt…