Freitag, 7. März 2008

No Country for old men – Lieblingsdialog

Hola amigos,

gestern haben wir uns den grossartigen Film "No country for old men" im Original mit Untertiteln in Castellaño angesehen. Für alle, die den Film schon gesehen haben und alle die ihn noch unbedingt ansehen müssen, hier unser absoluter Lieblingsdialog des Films (in dieser Szene stirbt ausnahmsweise mal keiner ;-) Und eines noch: seht euch nie Filme im Orginal an, in denen texanische Charaktere vorkommen. Denn die sind einfach viiiiieeeel zu schwer zu verstehen und man verpasst die Moral der Geschichte! Es sei denn man ist Texaner …

Anton Chigurh:
What's the most you ever lost on a coin toss.
Gas Station Proprietor: Sir?
Anton Chigurh: The most. You ever lost. On a coin toss.
Gas Station Proprietor: I don't know. I couldn't say.
[Chigurh flips a quarter from the change on the counter and covers it with his hand]
Anton Chigurh: Call it.
Gas Station Proprietor: Call it?
Anton Chigurh: Yes.
Gas Station Proprietor: For what?
Anton Chigurh: Just call it.
Gas Station Proprietor: Well, we need to know what we're calling it for here.
Anton Chigurh: You need to call it. I can't call it for you. It wouldn't be fair.
Gas Station Proprietor: I didn't put nothin' up.
Anton Chigurh: Yes, you did. You've been putting it up your whole life you just didn't know it. You know what date is on this coin?
Gas Station Proprietor: No.
Anton Chigurh: 1958. It's been traveling twenty-two years to get here. And now it's here. And it's either heads or tails. And you have to say. Call it.
Gas Station Proprietor: Look, I need to know what I stand to win.
Anton Chigurh: Everything.
Gas Station Proprietor: How's that?
Anton Chigurh: You stand to win everything. Call it.
Gas Station Proprietor: Alright. Heads then.
[Chigurh removes his hand, revealing the coin is indeed heads]
Anton Chigurh: Well done.
[the gas station proprietor nervously takes the quarter with the small pile of change he's apparently won while Chigurh starts out]
Anton Chigurh: Don't put it in your pocket, sir. Don't put it in your pocket. It's your lucky quarter.
Gas Station Proprietor: Where do you want me to put it?
Anton Chigurh: Anywhere not in your pocket. Where it'll get mixed in with the others and become just a coin. Which it is.
[Chigurh leaves and the gas station proprietor stares at him as he walks out]


In Barcelona lernt man so gleichzeitig Englisch und Castelaño. An dieser Stelle sei noch mal die grossartige Website IMDB.com erwähnt von der dieser Dialog kopiert wurde. Von dieser Site speist sich, wie die meisten ja hoffentlich wissen, auch die noch viel großartigere Seite www.frisbee-team.de 

Mittwoch, 5. März 2008

tectonik

das tanzen nach elektronischer Musik wird sogar in den spanischen Nachrichten angepriesen:-)
und heißt jetzt Tectonik. In der berühmten Casting-Show Fama wurde gestern dieser wunderbare Tanz den Kandidaten beigebracht. Hätten wir dass gewusst, hätten wir tectonik studiert, um unser Praktikum in den Clubs von Barcelona zu absolvieren.

tenemos una cuenta


juhhhuuuuu … mit einem N.I.E geht alles ganz von alleine:-)

Dienstag, 4. März 2008

Amt bleibt Amt

Wer schon einmal im Urlaub mit der EC-Karte Geld abgehoben hat, der weiss, dass das eine teure Angelegenheit werden kann. Deshalb: eröffnen wir doch ganz einfach ein spanischens Konto, das geht wohl ganz einfach, hat irgendwer behauptet …

Montag 03.03 | 10:30
Caja Schiessmichtot (irgendeine von den unzähligen Banken die an jeder Ecke zu finden sind)
Auf unsere gebrochene Anfrage antwortet die gelangweilte Angestellte auf Catalan, wir verstehen nur so viel: Hier nicht! Nur mit einem *#+?/&%! (bitte passende Fach-Vokabel einsetzen). Aber an der nächsten Ecke, da gibts Konten für Ausländer, ohne Anmeldung … aha.

Montag 03.03. | 10:45
La Caixa (die Blauschwarze mit dem hübschen Miro-Logo)
Auch hier heißt es erstmal warten, dann bedient uns eine sehr nette aber trotzdem sehr schnell redende Frau. Ha, ha, wenn wir eine tarjeta, also ein Stück Plastik mit Magnetstreifen, bekommen wollen, dann nur mit einer NIE! Also sind wir jetzt die Ritter vom NIE (siehe Monty Phytons: Die Ritter der Kokosnuss) und reiten Richtung Polizeistation.

Montag 03.03. | 12:45
Comisaria Policia, Gracia
Mist! Zu weit gelaufen … also ein Stück zurück und, ja Treffer, aber nee, doch nicht. Rechter Hand, ok. Immer hinter den anderen Extranjeros hinterher, hier sind wir richtig. Anstellen, Nummer kriegen, warten. Die Dame am Schalter ist freundlich und hat für unsere jetzt schon leicht sarkastische Enttäuschung durchaus Verständnis. Denn: wir sind doch die guten Ausländer, die aus der Union, die müssen unten am Strand das NIE bekommen (wir sind hier inzzwischen den halben Tibidabo hoch gelaufen). Ein kurzer Blick auf die Uhr, das ist heute nicht mehr zu schaffen, was solls …


Dienstag 04.03. | 11:00
Oficina de Comunitarios, Barceloneta





Das Wetter ist großartig, der Wind bläst aber die Frisur sitzt perfekt … bis wir die Schlange sehen, die sich aus dem Oficina heraus wurstelt, ay ay ay. Wir warten. Was sind das für Formulare, die alle hier in den Händen halten? Warum haben wir noch kein Formular? Doch wir geben uns nicht zu erkennen und warten brav, denn bürokratiegeprüft sind wir Deutschen ja sowieso.
Um 11:30 haben wir es endlich geschafft und den Schalter erreicht. Die gelangweilte Dame (die Beamten-Hackfresse ist wahrscheinlich schon international eingeführt worden, bevor es das Wort Globalisierung überhaupt gab) reicht uns die Papier: Ausfüllen, Ausweise kopieren, Wiederkommen, Schnauze halten. Doch da das Wetter so schön ist investieren wir ein paar Euronen und platzieren uns bei einer Latte und einem zünftigen Stück Schoko-Kuchen am Strand …

Dienstag 04.03. | 12.30
Wir haben alles ausgefüllt, was wir verstanden haben und kehren gesättigt und optimistisch zurück in die Behörde. Siehe da es werden schon weniger, die Schlange hat sich halbiert. Wir landen wieder bei Senora Ich-habe-seit-2-Wochen-schlechten-Sex-und-hasse-Euch-und-meinen-Job, der Kollege nebenan sieht eigentlich ganz nett aus. In aller Seelenruhe tippt sie alles in den Computer ein, druckt ein neue Formular, Stempel druff. Jetzt heisst es: Gebühr bezahlen, aber wo? Ach so, entschuldigung, natürlich, in jeder beliebigen Bank (von denen es ja soviele überall gibt). Aber auch hier: reingefallen! Nur von X bis Y Uhr, ha! Dafür hatten wir ein sehr nettes Gespräch mit einer alten Dame, die nach uns dran ist.
13:20 Beim nächsten Versuch haben wir mehr Glück, wir dürfen bezahlen und es geht alles ganz einfach so. Jetzt aber dalli, um 14 Uhr machen die den Tresen dicht, dann wirds heute nix mehr mit dem NIE (was übrigens doch kein Rittertitel ist, sondern soviel heisst wie numero identidad extranjeros). Das Büro ist fast leer, juche, mal sehen welche Formulare wir jetzt von Pontius zu Pilatus tragen müssen. Aber weit gefehlt, die noch viel mehr gelangweilte Frau druckt uns ein amtlich aussehendes Papier aus, da steht drauf, das wir jetzt echte Spanier sind ;-) nein, ok, eigentlich haben wir jetzt nur eine Art Panzerknacker-Nummer mit der wir jetzt ganz fix unser Konto eröffnen können.








paseando











Ausblick


Endlich angekommen:-) …ein kleiner Ausblick aus unserem neuen Zimmer. 
Wir entdecken den prachtvollen Reiz des “Modernismo“
 – oder auch Jugendstil genannt – in der barcelonischen Architektur.